Zeitzeugenbesuch im Geschichtsprofil des S3

Zeitzeugenbesuch im Geschichtsprofil S3

In unserer Geschichtsstunde am 29.11 bekam unser Geschichtsprofil des S3 Besuch von Herrn Günther Lucks, einem Zeitzeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus, und von Herrn Harald Stutte, einem Journalisten der Hamburger Morgenpost. Günther Lucks hat uns, moderiert in einem Gespräch von Herrn Stutte, Vieles aus seinem Leben während und nach der Zeit des Nationalsozialismus erzählt. Über das Leben von Günther Lucks haben die beiden zusammen  mehrere Bücher erstellt, welche die Lebensgeschichte von Günther Lucks erzählen und die so erfolgreich waren, dass sie auch in andere Fremdsprachen übersetzt wurden.

Günther Lucks wurde 1928 in Hamburg geboren. Obwohl seine Eltern Kommunisten waren, wollte er als Teenager zum „Jungvolk“. Bereits mit 16 Jahren wurde er in die „Waffen- SS „ eingezogen und noch kurz vor Ende des Krieges im Frühling 1945 an die Front nach Österreich geschickt. Nach Kriegsende befand er sich insgesamt fünf Jahre in russischer Gefangenschaft, wobei harte Arbeit, Prügel und schlechte Versorgung den Großteil des Alltages ausmachten. Er hat in dieser Zeit viele für ihn wichtige Menschen kennengelernt, aber auch viele verloren. Zum Beispiel seine erste große Liebe, die er auf einer russischen Baustelle kennenlernte, aber nach seiner Rückkehr nach Deutschland nie wiedersah.

Eine emotionale, traurige, aber auch schöne und vom Glück verfolgte Geschichte. Ich bin dankbar, dass ich sie hören durfte und Günther Lucks sie mit uns geteilt hat.

Vivienne Niemann, Geschichtsprofil, S3