Die Gestaltung der Profiloberstufe regelt die Ausbildung- und Prüfungsordnung zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife, kurz APO-AH, zuletzt geändert am 16. Juni 2017. Grundlegende Informationen zur Studienstufe in Hamburg finden Sie hier in der Broschüre der Behörde für Bildung und Sport.
Unser aktuelles Profilangebot sieht wie folgt aus:
Kunst und Kultur mit den Profilfächern Kunst und Geschichte und dem Seminar,
Frappé mit den Profilfächern Französisch und Geschichte und dem Seminar,
Biokratie und Meinungsevolution mit den Profilfächern Biologie und PGW dem Seminar,
„Umwelt und Forschung“ mit den Profilfächern Physik und Geographie und dem Seminar,
System Erde mit den Profilfächern Chemie und Geographie und dem Seminar.
Im Seminarfach wird in Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und Präsentierens eingeführt. Außerdem widmet sich ein Teil des Seminars der Berufsorientierung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Bahnsen und unter Berufsorientierung sowie in unseren
FAQs:
Warum sind die Kernfächer in der Profiloberstufe so wichtig?
Der Unterricht in allen drei Kernfächern (Deutsch, weitergeführte Fremdsprache – spätestens ab Klasse 8, Mathematik) wird durchgängig mit vier Unterrichtswochenstunden erteilt. Zwei Kernfächer sind auf erhöhtem Anforderungsniveau zu belegen, mindestens eines davon wird im Abitur schriftlich mit zentraler (für alle Hamburger SchülerInnen) Aufgabenstellung geprüft. Ein weiteres Kernfach muss im Abitur ebenfalls Prüfungsfach sein. Das bedeutet, dass die Leistungen in den Kernfächern in der Profiloberstufe und für die Abiturnote sehr entscheidend sind. Unterricht in einem Kernfach auf erhöhtem Niveau beinhaltet, dass die Themen und Aufgaben komplex sind, der Schwierigkeitsgrad der Texte und die Textmenge hoch sind und mehr Selbstständigkeit beim Lernen gefordert wird.
Ein Tipp: Wenn man ein Kernfach auf erhöhtem Niveau wählt, in dem die Leistungen bis jetzt knapp ausreichend oder noch schlechter sind, kann das zu Problemen in der Profiloberstufe führen. Jetzt ist aber noch Zeit, Lücken zu schließen und Schwächen aufzuarbeiten. Die entsprechende Lehrkraft wird sicherlich helfen und dahingehend beraten, was zu tun ist.
Was ist ein Profil?
Ein Profil besteht aus einem Fächerverbund aus mindestens zwei Fächern aus verschiedenen Aufgabenfeldern (sprachlich–künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich oder mathematisch-naturwissenschaftlich), die phasenweise miteinander kooperieren und gemeinsame Fragestellungen / Projekte aus dem jeweiligen Blickwinkel der Fächer beleuchten. Am Gymnasium Oldenfelde sind es zwei Fächer, die jeweils 4-stündig auf erhöhtem Niveau (erNi) unterrichtet werden. Beide Fächer sind gleichberechtigt, so dass jedes der beiden Fächer Prüfungsfach im Abitur sein kann. Eines davon muss zu Beginn des dritten Semesters als Prüfungsfach festgelegt werden. Das Abiturfach geht außerdem doppelt (alle Semesterergebnisse x 2) in die Abiturwertung ein. Zu den beiden Profilfächern gehört noch das zweistündige Seminar, in dem methodische Kenntnisse und Fähigkeiten und wissenschaftliche Arbeitsweisen an Beispielen aus den beiden Profilfächern eingeübt werden.
Welche weiteren Fächer müssen gewählt werden?
Belegauflagen, die erfüllt werden müssen: Sofern die folgenden Fächer nicht im Profil vertreten sind, müssen für alle 4 Halbjahre (Semester) in der Profiloberstufe folgende Fächer gewählt werden:
- 4 Wochenstunden gesellschaftswissenschaftliche Fächer, das sind PGW, Geschichte und Geographie,
- 4 Wochenstunden naturwissenschaftliche Fächer, das sind Biologie, Chemie, Physik und – mit Einschränkungen – Informatik,
- 2 Wochenstunden Religion oder Philosophie,
- 2 Wochenstunden Kunst oder Musik oder Theater,
- 2 Wochenstunden Sport.
Außerdem können individuelle Schwerpunkte, zum Beispiel in weiteren Fremdsprachen, Geschichte auf Englisch oder musikpraktischen Kursen gesetzt werden. Insgesamt müssen in jedem Semester der Studienstufe 34 Wochenstunden belegt werden. Hilfreich ist hier ein Blick auf unsere Belegungsübersicht.
Welche Fächer werden in der Abiturprüfung geprüft?
Zu Beginn des dritten Semesters werden vier Abiturfächer, in denen die Abiturprüfung abgelegt wird, gewählt. Unter den Abiturfächern sind immer zwei Kernfächer und ein Fach aus dem Profilbereich. Das vierte Abiturfach kann unter der Bedingung, dass alle drei Aufgabenfelder erfasst werden müssen, im Rahmen der belegten Kurse frei gewählt werden. Die Abiturprüfungen beginnen nach dem vierten Semester mit den drei schriftlichen Prüfungen, deren Aufgabenstellungen in der Regel zentral festgelegt werden. Die mündliche Abiturprüfung erfolgt erst, nachdem die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen feststehen.
Wie entsteht meine Abitur-Durchschnittsnote?
Am Ende des vierten Semesters werden einerseits Noten aus den vier Halbjahren der Studienstufe und andererseits die Ergebnisse der vier Abiturprüfungen zur Abiturdurchschnittsnote verrechnet.